SEPA Umstel­lung – All­ge­mei­ne Infor­ma­tio­nen und Tipps

SEPA Überweisung

Sin­gle Euro Pay­ments Area, auch kurz SEPA genannt tritt in den EU-Län­dern ab dem 1. Febru­ar 2014 in Kraft. Damit soll eine euro­pa­wei­te Ein­heit von Über­wei­sun­gen und Last­schrift­ver­fah­ren geschaf­fen wer­den. In rund 80 Tagen ist es so weit. Was man dann beach­ten soll­te, was SEPA über­haupt ist und wel­che „Tipps” es dazu gibt, wird hier ein­mal kurz zusammengefasst.

Meh­re­re Fir­men begin­nen schon seit eini­ger Zeit auf SEPA umzu­stel­len. Sprich, die Giro/Kontoinformationen auf dem aktu­ells­ten Stand zu brin­gen. Als ers­te gro­ße Fir­ma hat die Deut­sche Bahn damit ange­fan­gen, wie wir hier Deut­sche Bahn ab heu­te als SEPA-Last­schrift­ver­fah­ren unter ande­rem schon mal berich­tet haben.

Wenn man halb­wegs kul­ti­viert ist und sich nicht von der Außen­welt abschot­tet, wird sicher­lich schon von der Umstel­lung mit­be­kom­men haben. Sei es in Form von News­let­ter, von sei­nem „Geschäfts­part­ner”, sei­ner Haus­bank oder sogar von irgend­je­man­den per Post.

Bis­her war es jedoch so, dass jedes Land ein eige­nes natio­na­les Zah­lungs­ver­kehrs­sys­tem hat­te und einen par­al­lel lau­fen­den inter­na­tio­na­len Zah­lungs­ver­kehr. Um nun den Zah­lungs­ver­kehr zu ver­ein­fa­chen, hat die Euro­päi­sche Uni­on (EU) ent­schie­den, den Zah­lungs­ver­kehr inner­halb der EU zu stan­dar­di­sie­ren. Somit gibt es künf­tig kei­nen Unter­schied mehr zwi­schen natio­na­les und inter­na­tio­na­les Zahlungsverkehrssystem.

Doch wie funk­tio­niert die­ses „SEPA”?

Eigent­lich recht ein­fach, wenn man es ein­mal mit­ge­teilt bekom­men hat. Man erhält eine ein­heit­li­che Kon­to­num­mer, die man künf­tig natio­nal und inter­na­tio­nal benut­zen kann. Die­se nennt sich Bank Iden­ti­fi­ca­ti­on Num­ber, kurz IBAN.

  • DE = Länderzeichen
  • 86 = Prüfziffer
  • 35050000 = Bankleitzahl
  • 0123456789 = Kontonummer

Ergibt also eine IBAN der Zei­chen­fol­ge von „DE 86 35050000 0123456789”. Wenn man nun die Prüf­zif­fer sei­ner IBAN kennt, in die­sem Fall also „86”, kann sich anhand sei­ner Bank­leit­zahl und Kon­to­num­mer sei­ne eige­ne IBAN Num­mer generieren.

Neben IBAN gibt es auch noch den BIC-/SWIFT-Code. Die­se rich­ten sich pri­mär eher an Finanz­in­sti­tu­te und ersetzt die Bank­leit­zahl. Der SWIFT-Code ist jedoch welt­weit gül­tig und wird durch die Socie­ty for World­wi­de Inter­bank Finan­cial Tele­com­mu­ni­ca­ti­on (SWIFT) vergeben.

Auch den SWIFT-Code kann man sich eigent­lich recht leicht mer­ken, da vier Buch­sta­ben der Bank, das Län­der­zei­chen, der Prüf­zif­fer, sowie drei „X” bestehen. Bei der Spar­kas­se Duis­burg wäre es dann bei­spiels­wei­se DUISDE33XXX (DUIS wegen Spar­kas­se Duisburg). Die Noris­bank hat die NORSDE51XXX.

Ganz genau lässt sich das aber jedoch nicht genau bestim­men, da die­se von der SWIFT ver­ge­ben wer­den. Aber ein­mal gemerkt, soll­te es nicht mehr so schwer sein, wenn man sich dar­an erin­nert, aus was sie sich zusammensetzt.

Man kann auf das The­ma noch wei­ter ein­ge­hen, bei­spiels­wei­se die Gläu­bi­ger-Iden­ti­fi­ka­ti­ons- und Man­dats­re­fe­renz­num­mer. Aber als Pri­vat­per­son kann das rela­tiv egal sein, weil man die­se als Pri­vat­per­son nicht (optio­nal) bean­tra­gen muss. Die­se wer­den für Last­schrift­ver­fah­ren benötigt.

Sons­ti­ges zu die­sem Thema:

Da man nun weiß wie sich der IBAN und SWIFT-Code zusam­men­setzt, kann man sich die eigent­lich leicht mer­ken. Die Bank­leit­zahl und Kon­to­num­mer hat man in der Regel sowie­so im Gedächt­nis. Mit den ein, zwei Hin­wei­sen die man beach­ten soll, kann man auch schon die neue „Num­mer” merken.

Um auf alle Fäl­le sicher­zu­ge­hen, kann man sich bei sei­ner Haus­bank infor­mie­ren und die­se genannt bekom­men oder schaut im Inter­net nach soge­nann­ten „IBAN SWIFT Generator„en um. Soll­te man Zugang zum Online­ban­king haben, kann unter Umstän­den auch schon sofort die neue Num­mer ange­zeigt bekommen.

Bei der Spar­kas­se (Duis­burg) ist die­se lei­der etwas dezent ver­steckt. Unter „Umsät­ze” wer­den noch die alten Daten ange­zeigt. Begibt man sich jedoch auf „Finanz­sta­tus” und klickt anschlie­ßend auf das „I”(nformations)-Zeichen, bekommt man alle Infor­ma­tio­nen zum Kon­to genannt.

Die Noris­bank zeigt die­se sofort als klei­ner Hin­weis oben rechts ver­linkt an. Klickt man die­se an, öff­net sich ein Popup mit den nöti­gen Informationen.

Als klei­ner Tipp gebe ich euch noch mit, dass man die neue Num­mer jetzt schon auf jeden Fall von der Fir­men mit­ge­teilt bekom­men soll (falls nicht schon gesche­hen), wenn man sei­ne (monat­li­chen) Rech­nun­gen über­wei­sen soll. Eben­falls sei­ne Num­mer anfor­dern bezie­hungs­wei­se „gene­rie­ren” las­sen und die­se soweit über­all anzu­ge­ben / ein­zu­tra­gen, wie mög­lich. Bei­spiels­wei­se bei irgend­ei­ner Fir­ma, wo man via Last­schrift bezahlt.

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