Kalixa macht dicht. Kalixa war ein relativ gut genutztes Produkt, wenn man eine Prepaid Kreditkarte benötigt hat. Welche (bessere) Alternative es dazu nun gibt, zeige ich euch.
Per Email werden die Kalixa Kunden nach und nach informiert, dass sie die Pforten dicht machen. Genauer gesagt soll ab dem 25. März 2016 schon Ende im Gelände sein. Daher sollte man nicht mehr sein Guthaben aufladen und das restliche Guthaben aufbrauchen.
Hat man eine Prepaid Kreditkarte benötigt, war Kalixa eine relativ gute Anlaufstelle dafür. Nicht jeder möchte eine vollwertige Kreditkarte besitzen, aus diversen Gründen. Einigen Leuten genügt daher eine Kreditkarte auf Prepaid-Basis.
Da wie bereits schon geschrieben der Dienst bald beendet wird, sucht man sicherlich nach einer Alternative. Ich persönlich kann in diesem Fall number26 empfehlen. Man bekommt ebenfalls eine Prepaid-Kreditkarte und wenn man sein Konto aktiv nutzt, kann sogar eine EC-Kreditkarten-Kombination erhalten.
Number26 hat sich auf die Fahne geschrieben, Europas modernstes Girokonto zu werden. Man erhält ein klassisches Girokonto auf Prepaid-Basis, das man komplett über das Smartphone verwaltet. Eine Zahlung ist ab- oder eingegangen? Man hat gerade irgendwo mit seiner Karte bezahlt? Sofort erhält man eine Push-Benachrichtigung.
Über die Smartphone-App kann man sein Konto komplett individuell managen, ohne irgendeine Einschränkung oder ähnliches. Aber auch online auf ihrer Webseite lassen sich viele Sachen vornehmen.
Zum allgemeinen Konto erhält man eine Kreditkarte, die mit dem Girokonto verbunden ist. Man hat dementsprechend eine IBAN und BIC. Überweist man sich selbst auf sein number26-Konto Geld, kann (sofort) seine Kreditkarte zücken und damit bezahlen. Alles auf Prepaid-Basis.
Hat man mindestens Eingänge einmalig in Höhe von 100 Euro, kann ein Karten-Upgrade vornehmen. So erhält man dann eine EC-Kreditkarten-Kombination, womit man wirklich überall im Offline-Handel zahlen kann, sollte eine Kreditkartenzahlung nicht möglich sein.
Das Einzahlen geht übrigens auch offline. Man muss nicht zwangsläufig sich selbst Geld vom anderen Konto überweisen, damit das Konto wieder „aufgeladen” ist. Man kann sich über die Smartphone-App ein EAN-Code generieren lassen, geht damit beispielsweise zum Supermarkt (REWE und viele mehr), lasst es einscannen und bezahlt den Betrag. Der gezahlte Betrag an der Kasse wird 1:1 binnen weniger Sekunden auf das number26-Konto gut geschrieben.
Möchte man von der Karte sich Geld auszahlen lassen, kann dies bei jeder Bank tun. Solange der Bankautomat der ausgesuchten Bank eine MasterCard akzeptiert (sollte eigentlich immer der Fall sein), kann man darüber kostenfrei Geld abheben.
Wenn ich mich nicht irre, hatte Kalixa nicht so viele Features im Rucksack. Man muss übrigens keine Angst haben, dass man mit dem Prepaid-Konto irgendwo der SCHUFA steht und/oder ähnliches. Das ist nämlich nicht der Fall, da es ein reines Prepaid-Konto ist.
Man hat zwar neuerdings die Möglichkeit, einen Dispo zu beantragen (war von vielen ein gewünschtes Feature), aber das muss man nicht in Anspruch nehmen. Tut man es doch, dann ist es ein vollwertiges Konto, das beispielsweise auch der SCHUFA beauskunft wird.
Kurz zusammenfassend: Sucht man eine moderne Prepaid-Kreditkarte, kann number26 nutzen. Einfach Geld darauf überweisen (oder offline via EAN-Code aufladen) und schon kann das Shoppen losgehen. Wenn man die Kreditkarte auch offline nutzen möchte, kann ja schauen, dass er mindestens 100 Euro an Transaktionen hat. Dann einfach auf die EC-Kreditkarten-Kombination wechseln. Aber auch ohne das Upgrade auf die EC-Kreditkarten-Kombination kann man die Kreditkarte offline nutzen. Das Upgrade ermöglicht nur, dass man eine neue EC-Kreditkarten-Karte bekommt, womit man auch EC-Zahlungen offline vornehmen kann.