JDown­loa­der: Down­load-Mana­ger unter Debi­an Jes­sie betreiben

Linux

Der Down­load-Mana­ger JDown­loa­der 2 lässt sich neu­er­dings auch sehr ein­fach und unkom­pli­ziert auf einem Linux Ser­ver ver­wen­den. Hier beschrei­be ich mal die Vor­ge­hens­wei­se für Linux Debi­an Jessie.

Wer ger­ne mal einen rela­tiv guten Down­load-Mana­ger auf einem (ent­fern­ten) Ser­ver betrei­ben möch­te, soll­te sich mal JDown­loa­der anschau­en. Die zwei­te Ver­si­on erhielt einen Fern­zu­griff, womit man das Pro­gramm auch auf einem Ser­ver (ohne Desk­top) ein­fach und unkom­pli­ziert betrei­ben lässt.

Zunächst soll­te man sicher­stel­len, dass auf dem Ser­ver Java 8 instal­liert ist. Ist das nicht der Fall, kann dies mit „apt-get install openjdk-8-jre-head­less” tun. Anschlie­ßend erstellt man einen Ord­ner, bei­spiels­wei­se im Home-Ord­ner mit „mkdir /home/jdownloader”. Dort lädt man JDown­loa­der in der rei­nen Java-Form her­un­ter (JDownloader.jar, alter­na­tiv auch im Down­load­be­reich von uns her­un­ter­lad­bar). Mit „java ‑jar JDownloader.jar” star­tet man den JDownloader.

Nach dem erst­ma­li­gen Start wird erst ein­mal die nöti­gen Ein­stel­lun­gen und Updates vor­ge­nom­men wäh­rend der Instal­la­ti­on. Am Ende läuft das Pro­gramm jedoch im Hin­ter­grund wei­ter, was wir aber nicht möch­ten. Schaut daher, dass ihr das Pro­gramm via „ps ‑ef|grep JDown­loa­der” und „kill NUMMER” been­det. Star­tet man näm­lich das Pro­gramm erneut, wird am Ende den Hin­weis sehen, dass kei­ne Zugangs­da­ten für „My.JDownloader” hin­ter­legt sind.

Der My JDown­loa­der ist ein Remo­te für sei­ne JDown­loa­der-Instanz auf Web­ba­sis, der von JDown­loa­der selbst ver­wal­tet wird. Sprich, erstellt man sich dort ein Benut­zer­kon­to und gibt ihn in sei­ner JDown­loa­der-Instanz an, sieht man zukünf­tig in My JDown­loa­der sei­ne Instanz und kann per Fern­zu­griff dar­auf zugrei­fen und JDown­loa­der verwalten.

Bei­trag ursprüng­lich vom 23. Janu­ar 2017:
Aus aktu­el­lem Anlass füge ich mal eine Anlei­tung als Update hin­zu, wie man JDown­loa­der aktua­li­siert. Erfah­rungs­ge­mäß kann das über das Inter­face nicht opti­mal ver­lau­fen und im schlimms­ten Fall ein­fach kaputt gehen…

Beach­tet, dass man gege­be­nen­falls die Pfa­de anpas­sen muss:
1. cd /backup/ && tar cfzv jdownloader.tar /usr/lib/jdownloader/ (erstellt ein Backup)
2. ps ‑ef|grep JDown­loa­der (fin­det den Prozess)
3. kill NUMMER (tötet ihn…)
4. su ‑s /bin/bash www-data (wech­selt den Benut­zer in www-data)
5. cd /usr/lib/jdownloader/ (wech­selt in den Pfad, wo mein JDown­loa­der sich befindet)
6. java ‑jar JDownloader.jar (führt JDown­loa­der aus)

Ich habe den JDown­loa­der aus­schließ­lich als www-data „instal­liert” und aus­ge­führt. Soll­tet ihr unter Umstän­den auch in Erwäh­nung zie­hen. Die neu­es­te Ver­si­on von JDown­loa­der 2 fin­det ihr – wie immer – auf deren Home­page, alter­na­tiv über unse­ren Down­load­be­reich.

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