EU: Kom­mis­si­on ver­hängt Goog­le eine Geld­bu­ße von 2,42 Mil­li­ar­den Euro

Europäische Kommission

Die EU-Kom­mis­si­on hat nun eine Geld­bu­ße in Höhe von 2,42 Mil­li­ar­den Euro an Goog­le ver­hängt. Der Grund sei wegen eines Miss­brauchs sei­ner markt­be­herr­schen­den Stel­lung als Suchmaschine.

Der Kon­zern Goog­le muss nun eine Geld­bu­ße in Höhe von 2,42 Mil­li­ar­den Euro an die EU-Kom­mis­si­on bezah­len, da Ermitt­lun­gen gegen Goog­le wegen eines Miss­brauchs als markt­be­herr­schen­den Such­ma­schi­ne gelau­fen sind.

Genau­er gesagt wür­de Goog­le sei­nen Preis­ver­gleichs­dienst unüber­seh­bar ganz oben, sowie rechts neben den Such­ergeb­nis­sen plat­zie­ren, um damit die kon­kur­rie­ren­den Preis­ver­gleichs­diens­te her­ab­stu­fen und erst wei­ter unten anzei­gen zu las­sen. Durch die eige­ne, bes­se­re Posi­tio­nie­rung wür­den die Benut­zer zwangs­läu­fig eher auf die Ergeb­nis­se von Goog­le klicken.

Soll­te man nun inner­halb von neun­zig Tagen die „fest­ge­stell­te Benach­tei­li­gung” gegen­über der Kon­kur­renz nicht ein­stel­len, droht die EU-Kom­mis­si­on mit einem Zwangs­geld in Höhe von bis zu fünf Pro­zent des durch­schnitt­li­chen Tages­um­sat­zes der Goog­le-Mut­ter­ge­sell­schaft namens Alphabet.

Bis­her ist noch unklar, wie Goog­le auf das ver­häng­te Buß­geld reagiert. Man kann davon aus­ge­hen, dass dies­be­züg­lich ein jah­re­lan­ge juris­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung fol­gen wird. Das bis­her höchs­te Buß­geld sei­tens der EU-Kom­mis­si­on wur­de 2009 gegen Intel in Höhe von 1,06 Mil­li­ar­den ver­hängt. Face­book kas­sier­te vor kur­zem eine Stra­fe in Höhe von 110 Mil­lio­nen Euro auf­grund fal­sche Anga­ben bei der Über­nah­me von WhatsApp.

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