DPDHL: Ver­sand­un­ter­neh­men DHL emp­fängt Pake­te von der Konkurrenz

DHL

Die Deut­sche Post DHL Group hat nun bekannt­ge­ge­ben, dass man fort­an auch die Sen­dun­gen von der Kon­kur­renz ent­ge­gen­nimmt. Die­se sol­len dann selbst von DHL an den Kun­den zuge­stellt werden.

Wer öfters im Inter­net bestellt, kennt viel­leicht das Pro­blem, dass man so gut wie gar nicht beein­flus­sen kann, mit wel­chem Ver­sand-Dienst­leis­ter sein Paket ver­sen­det wird. Man­che Online-Shops bie­ten eine Mög­lich­keit an, sich zwi­schen DHL und Her­mes zu ent­schei­den. Aber das ist eher sel­te­ner der Fall.

Für die Meis­ten ist es für sie im Ide­al­fall die DHL, wel­che die Sen­dung nach Hau­se beför­dert und freu­en sich über­haupt nicht, wenn man mit­ge­teilt bekommt, dass die Sen­dung bei­spiels­wei­se mit DPD oder Her­mes zuge­stellt wird.

Genau die­ses „Pro­blem” hat wohl nun auch die Deut­sche Post DHL Group (DPDHL) erkannt und bie­tet nun die Mög­lich­keit an, Sen­dun­gen von der Kon­kur­renz ent­ge­gen zu neh­men, damit sie die Sen­dung selbst dem Kun­den über­ge­ben können.

Dazu gibt man als Lie­fer­adres­se nicht sei­ne Wohn­an­schrift an, son­dern das nächst­ge­le­ge­ne DHL-Paket-Depot. So holt bei­spiels­wei­se zwar Her­mes die Sen­dung beim Absen­der ab, lie­fert es aber nicht wie üblich beim Kun­den ab, son­dern dem DHL-Depot. DHL nimmt die Sen­dung dem­entspre­chend an und lie­fert es selbst dem Kun­den aus.

Wer bei­spiels­wei­se in einem Gebiet wohnt, wo sich die DHL als sehr zuver­läs­sig erwie­sen hat, bei­spiels­wei­se, weil die Kon­kur­renz es nicht ist oder man sich sehr gut mit dem bestehen­den DHL-Zustel­ler ver­steht, kann die­ser Ser­vice durch­aus Sinn ergeben.

Jedoch ist die­ser Ser­vice erst ein­mal in einer Test­pha­se gelan­det, der in Bonn und Köln mit rund ein­tau­send Kun­den statt­fin­det. Wenn die­ser Test sich als erfolg­reich beweist, spielt man mit den Gedan­ken, im nächs­ten Jahr wei­te­re Städ­te einzubeziehen.

Der Geschäfts­be­reichs­lei­ter Marc Hitsch­feld äußer­te sich wie folgt dazu: „Der Kun­de, der in einem Online­shop bestellt, erhält von uns eine Wunsch­de­pot-Adres­se. Wird das Paket über DHL ver­schickt, ändert sich für ihn nichts. Ver­schickt der Online-Shop das Paket über einen ande­ren Dienst­leis­ter, hat der Emp­fän­ger künf­tig die Mög­lich­keit, sein Paket an sei­ne Wunsch­de­pot­adres­se von DHL lie­fern zu las­sen. Wir über­neh­men dann die Zustel­lung auf der letz­ten Mei­le zum Kun­den und lie­fern dahin, wohin er es wünscht – zum Bei­spiel zur Wunsch­zeit bis abends um 21 Uhr nach Hau­se, an die Pack­sta­ti­on oder in den Kof­fer­raum. Damit ist es zum ers­ten Mal mög­lich, auch Pake­te von Wett­be­wer­bern in die Pack­sta­ti­on oder zur Wunsch­zeit über uns gelie­fert zu bekommen.”.

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