In China hat man eine Überwachungs-App entwickeln lassen, welche von Bürgern bestimmte Orte genutzt werden muss. Sollte man den CleanWebGuard nicht nutzen, könnte man inhaftiert werden.
Die Behörden des autonomen Xinjiang Gebiet in der Volksrepublik China haben eine App „zur Bekämpfung des Terrorismus” entwickeln lassen. Die Bürger der Stadt Urumqi haben die Pflicht, diese App zu nutzen.
Wenn man dieser Pflicht nicht nachkommt, muss man laut Aussage der Regierung mit Konsequenzen rechnen. Selbst Inhaftierungen werden angedroht, sollte man diese Überwachungs-App nicht nutzen.
Die App heißt CleanWebGuard und wird auf allen Geräten installiert, welche über Android verfügen. Diese App kontrolliert das gesamte Smartphone nach Bildern, Dateien, Sprachnachrichten sowie Videos und stuft diese dann beispielsweise auf „illegale religiöse Natur” oder „terroristisch” ein.
Die Überwachung-App soll aber nicht nur die kompletten Dateien einstufen, sondern auch automatisch Dateien löschen, welche auf einer bestimmten Art eingestuft werden.
Bürger müssen sich die App durch einen QR-Code herunterladen. Wenn dieser gescannt wird, startet sich der Messaging-Client WeChat. Über dieser Client, welcher übrigens aus China stammt, wird dann CleanWebGuard installiert.
Auch wenn diese App nicht als Überwachungs-App vermarktet wird, kann man durch diese App beispielsweise einen Fernzugriff beim Smartphone durchführen. Gerade durch die vielen religiösen Minderheit in Xinjiang kann die Pflicht zur App zu Problemen führen.