Erfah­rungs­be­richt pay­le­ven – Alle Infor­ma­tio­nen und Bilder

Wir hat­ten schon mal am 29. Janu­ar über pay­le­ven berich­tet und ange­kün­digt, dass wir das jun­ge Start-Up mal näher betrach­ten möch­ten und uns dort regis­trie­ren. Gesagt, getan!

Kurz­fas­sung: pay­le­ven bie­tet Unter­neh­mer (ab dem 02. Mai auch für Pri­vat­per­so­nen) die Mög­lich­keit, Zah­lun­gen jeder­zeit und über­all mit dem Smart­phone ent­ge­gen zu neh­men. Dazu ste­hen das Swi­pe & Sign, sowie das Chip & PIN Gerät zur Verfügung.

In ers­ter Linie sol­len Unter­neh­mer davon pro­fi­tie­ren, die ein soge­nann­tes „Point of Sale” betrei­ben.  Man geht kein Ver­trag ein und hat nur eine ein­ma­li­ge Gebühr pro Transaktion.

Die Regis­trie­rung:
Ich hat­te mich am 29. Janu­ar dort regis­triert und muss­te anschlie­ßend per Email mei­nen Per­so­nal­aus­weis hin­schi­cken, sowie das Post-Ident Ver­fah­ren absol­vie­ren. Per­so­nal­aus­weis des­we­gen, weil es die koope­rie­ren­de Bank haben möch­te und das Post-Ident Ver­fah­ren ist für pay­le­ven gedacht, sodass man sich auch ein­deu­tig iden­ti­fi­zie­ren kann.

Beim Post-Ident Ver­fah­ren muss man noch sei­nen Gewer­be­schein bei­le­gen, damit man nach­wei­sen kann, dass man ein Unter­neh­men führt.

Ablauf und Support:
Die gan­ze Pro­ze­dur dau­ert gewöhn­lich eigent­lich nicht lan­ge. Da ich mich aber zu einer Zeit regis­triert habe, wo das kom­plet­te (Support)-System umge­stellt wur­de, ist es lei­der oft­mals vor­ge­kom­men, dass mei­ne Emails ‘unter­ge­kom­men’ sind. Sofern man hart­nä­ckig bleibt, kann man den­noch den gewünsch­ten Effekt erzielen.

Der Sup­port im All­ge­mei­nen ist sehr freund­lich, hilfs­be­reit und ent­ge­gen­kom­mend. Die Emails wer­den in der Regel sehr schnell beant­wor­tet und die Hot­line ist Mon­tags bis Frei­tag zwi­schen 9–18 Uhr erreich­bar. Außer­dem hat man noch über die eige­ne Face­book Fan­page die Mög­lich­keit, mit dem Sup­port in Kon­takt zu treten.

Sobald die Unter­la­gen ein­ge­trof­fen sind, wird man zuerst für die nor­ma­le Kar­ten­zah­lung, sprich EC-Kar­ten­zah­lung frei­ge­schal­tet. Da man hier aber mit zwei Ban­ken koope­riert, muss man für die Kre­dit­kar­ten­zah­lung sepa­rat frei­ge­schal­tet werden.

Für die EC-Kar­ten­zah­lung ist die koope­rie­ren­de Bank Inter­Card zustän­dig. Bei den Kre­dit­kar­ten­zah­lung ist das die Ela­von. Per Email wird man immer über den aktu­ells­ten Stand infor­miert und falls noch Unklar­hei­ten oder offe­ne Fra­gen vor­han­den sein soll­te, wird man eben­falls informiert.

Zah­lung mit Swi­pe & Sign:
Das Prin­zip ist sehr ein­fach. Man star­tet das Smart­phone, öff­net die App und schließt das Swi­pe & Sign Gerät an.

Anschlie­ßend gibt man den Betrag ein, den man von dem Kun­den haben möch­te, zieht die Kar­te durch das Gerät und schon beginnt die Trans­ak­ti­on. Soll­te die Kar­te mal nicht erkannt wer­den, kann man die­se auch manu­ell nach­tra­gen. Optio­nal kann noch ein Bild von der Ware hin­ter­legt wer­den und noch ein Trink­geld ange­ge­ben werden.

Nach­dem die Trans­ak­ti­on gestar­tet wur­de, muss der Kun­de nur noch per Unter­schrift auf das Smart­phone (mit dem Fin­ger) die Zah­lung auto­ri­sie­ren. Mehr muss nicht getan wer­den. Auch hier kann man noch optio­nal die Email Adres­se des Kun­den ange­ben, damit er die Quit­tung per Email zuge­stellt bekommt oder man druckt die­se per Blue­tooth Dru­cker (falls vorhanden).

Zah­lung mit Chip & TAN:
Hier hat man eine noch siche­re und zuver­läs­si­ge­re Vari­an­te, die Zah­lung ent­ge­gen zu nehmen.

Mit­tels dem Chip & TAN Gerät, der über Blue­tooth ver­bun­den ist, kann der Kun­de die Zah­lung per PIN bestä­ti­gen. Je nach Auf­for­de­rung kann man die Kar­te oben durch­zie­hen oder unten einstecken.

Wäh­rend der Kun­de die gewünsch­te Akti­on aus­führt, wird auf dem Smart­phone dann alles wei­te­re angezeigt.

Bar­zah­lung:
Seit kur­zem hat man hier nun auch die Mög­lich­keit, Bar­zah­lun­gen ent­ge­gen zuneh­men. Dazu gibt man ein­fach den Betrag ein, anschlie­ßend den Betrag, was der Kun­de aus­hän­digt und schließt somit die Trans­ak­ti­on ab.

Wahl­wei­se kann man sich auch noch per Email eine Quit­tung zuschi­cken las­sen. Für die­se Metho­de wer­den (natür­lich) kei­ne Gebüh­ren erho­ben und die Trans­ak­ti­on steht eben­falls im Inter­face drin.

Gut­schrift:
Am 09. März (Sams­tag) hat­te ich ins­ge­samt 4,50€ von mei­ner EC-Kar­te abbu­chen las­sen. Jeweils drei­mal 1€ und ein­mal 1€ + 0,50€ Trink­geld (man bin ich zu mir selbst großzügig…).

Zwei Tage spä­ter, also am 11. März (Mon­tag) wur­de der Betrag in Höhe von 4,50€ mit­tels Last­schrift von Inter­Card vom Bank­kon­to abge­zo­gen und mir auch direkt ein Tag spä­ter (Diens­tag) gut geschrieben.

Bei der Kre­dit­kar­ten­zah­lung ist es fast das­sel­be. Nur dau­ert die Gut­schrift cir­ca zwei Wochen, da erst alle Trans­ak­tio­nen gesam­melt wer­den und erst dann über­wie­sen wer­den. Aber das ist über­all so mit den Kreditkarten.

Soll­te man die Ware bei­spiels­wei­se zurück erhal­ten und dem Kun­den das Geld wie­der erstat­ten wol­len, kann man per App und auch online den Bei­trag zurück buchen lassen.

Sons­ti­ges:
Die Regis­trie­rung ist kom­plett kos­ten­los und mit kei­ne Fol­ge­kos­ten ver­bun­den. Man bezahlt nur pro Trans­ak­ti­on 2,75% vom Umsatz. Dabei ist es völ­lig irrele­vant, ob man die Zah­lung per EC-Kar­te oder Kre­dit­kar­te ent­ge­gen nimmt. Frei­ge­schal­tet wur­de ich lei­der erst nach knapp fünf Wochen. Jedoch dau­ert das nach Erzäh­lun­gen her defi­ni­tiv nicht so lange.

Das Swi­pe & Sign Modul wur­de direkt nach der Regis­trie­rung los­ge­schickt (kos­tet nor­ma­ler­wei­se 11,90€ mit MwSt.). Auch, wenn man noch gar nicht frei­ge­schal­tet ist. Wenn man das Chip & TAN Modul haben möch­te, muss der­zeit 117,81€ (mit MwSt.) zah­len. Im Ange­bot gibt es die­se gele­gent­lich für 58,31€ (mit MwSt.).

Fazit:
Von dem Kon­zept bin ich per­sön­lich total begeis­tert. Bis­her konn­te man noch nie so fle­xi­bel, schnell, ein­fach und vor allem preis­wert Kar­ten­zah­lun­gen ent­ge­gen nehmen.

Zwar gab es am Anfang klei­ne Kom­pli­ka­tio­nen, die dann auch durch den Sup­port schnell wie­der beho­ben wur­de, aber den­noch soll­te man beach­ten, das pay­le­ven ein Start-Up ist und qua­si mehr oder weni­ger in den Kin­der­schu­hen steckt.

Nichts­des­to­trotz haben sie das Pro­blem her­vor­ra­gend gemeis­tert und letzt­end­lich ver­lief am Ende alles sehr schnell und rei­bungs­los. Beson­ders gut gefällt mir, dass das Swi­pe & Sign Gerät kos­ten­frei zuge­schickt wird und man den Sup­port auch über meh­re­re Kanä­le erreicht (Tele­fo­nisch, Email, Facebook, …).

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