Mit iOS 11 könnte das vollständige Ende der 32-Bit-Apps eintreten. Bereits schon seit iOS 9 wird darauf hingewiesen, dass solche Apps in zukünftigen iOS-Versionen nicht mehr funktionieren.
Bisher wurden seitens der Entwickler alle iOS-Apps in 32-Bit entwickelt. Doch seither Apple bei den neueren Endgeräten – wie das iPad oder iPhone – auch 64-Bit unterstützen, möchte man so langsam nach und nach das Ende der 32-Bit-Apps einläuten.
So wurde bereits schon bei solchen Apps in iOS 9 beim Start eine Warnmeldung angezeigt mit dem Hinweis, dass eine mögliche Beeinträchtigung der Systemleistung stattfinden kann. Bei iOS 10.3 wurde man nun konkreter und teilte bei solchen Apps mit, dass sie in zukünftigen iOS-Versionen nicht mehr funktionieren wird.
Entwickler haben hier die Möglichkeit, ihre Apps entsprechend der 64-Bit-Architektur anzupassen. Im Umkehrschluss würde das aber auch bedeuten, dass man zwei verschiedene Versionen pflegen müsste. Einmal für die Endgeräte, die nur 32-Bit unterstützen unter iOS 10 (iPad 4 (2012), iPhone 5 (2012) und iPhone 5c (2013)) und einmal für die neueren Geräten, die bereits schon mit 64-Bit ausgestattet sind.
Man kann davon ausgehen, dass mit der neuen iOS-Version 11, die wahrscheinlich im kommenden Herbst veröffentlicht wird, der Support für die 32-Bits-Apps komplett einstellen wird. Das würde auch bedeuten, dass die älteren 32-Bit-Endgeräte nicht nur mehr auf iOS 11 aktualisieren könnten, sondern auch unter Umständen keine Aktualisierungen mehr für ihre Apps erhalten, wenn die Entwickler nicht beide Versionen pflegen.
Ein weiterer Indiz dafür könnte auch ein „Zwischen-Vorfall” am gestrigen Abend sein. Denn dort wurden auf solche Endgeräte im App Store keine 32-Bits-Apps mehr angezeigt und erhielten Alternativvorschläge für 64-Bits-Apps.
Am heutigen Abend findet seitens Apple die Keynote der WWDC um 19:00 Uhr unserer Zeit in San Jose statt, der auch als Live-Stream bereitgestellt wird. Dort gibt es dann eventuell auch nähere Informationen zu dieser Situation der 32-Bits-Apps.